Ich spüre was, was Du nicht spürst

8. September 2015

„Ich spüre was, was Du nicht spürst“ ist ein wunderbarer Ratgeber für alle Hochsensiblen, Hochsensitiven und auch für Introvertierte. Auch wenn Sie nur spüren, dass Sie mehr fühlen und wahrnehmen als andere, ist dieses Buch für Sie bestens geeignet.

Die Autorin Frau Heintze zeigt, wie Hochsensibilität als Kraftquelle genutzt werden kann, niemand muss sich schämen oder minderwertig fühlen, wenn es hochsensibel ist. Nun ist es nicht immer einfach die eigenen Kraftquellen und Ressourcen zu finden und vor allem zu erkennen. Genau hier setzt dieser Ratgeber an. Der erste Schritt ist sozusagen der Schritt zur Erkenntnis, ich bin hochsensibel. Hierzu gibt es im Buch einen kleinen Test.

Sie wissen, dass Sie hochsensibel sind, dann haben Sie gewisse Bedürfnisse und Wünsche. Sie lernen Wege kennen, um mit Lärm besser umzugehen, wie Sie innere Ruhe finden können und wie Sie Ihre speziellen Stärken lokalisieren und nutzen können. Spannend sind auch die Erkenntnisse zu „sensiblen Frauen“ und „gefühlvollen Männern“.

Hochsensible Menschen haben einen speziellen Zugang zu Ihrem Körper. Ihre Wahrnehmung ist feiner ausgeprägt. Diese Fähigkeit können Hochsensible auf vielfältige Weise nutzen. Es fällt ihnen leichter, zu erkennen, wenn sie krank werden oder welche Bedürfnisse ist Körper hat.

Wer viel spürt, kann sich auch schnell überfordert fühlen, auch auf diese Stolpersteine geht die Autorin einfühlsam ein und zeigt Möglichkeiten, besser mit der Überforderungen umgehen zu lernen. Zudem wird auch der Bereich „Welche Werte habe ich im Leben?“ und der Zusammenhang zwischen Sensitivität und Spiritualität beleuchtet. Auch hochsensible Multitalentierte kommen nicht zu kurz und finden sich in diesem Ratgeber wieder.

Ein ausführliches Kapitel geht um das Thema „Sinnesschulung“. Frau Heintze stellt die 12 Sinne nach Rudolf Steiner vor. Sie erfahren mehr über die Körpersinne, die Umgebungssinne und die Geistessinne. Viele Übungen, die Sie in Ihren Alltag einbauen können, helfen Ihnen die Sinne für sich zu nutzen und sie als Ressourcen in Ihrem Alltag spüren und nutzen zu können. Je feiner Ihre Sinne sind, desto mehr können Sie Ihren Sinnen vertrauen und Ihren ureigenen Weg im Leben finden.

Sensibilität müssen Sie nicht verstecken, auch wenn viele dies glauben. Sensibilität darf zelebriert werden. Das beginnt bereits damit, den eigenen Körper zu lieben und ihn so anzunehmen, wie er ist. Die eigenen Bedürfnisse ernst nehmen und diese auch anderen Menschen mitteilen, denn viele können nicht erahnen, wie es dem Gegenüber geht. Ein wichtiger Punkt ist, wie man sich abgrenzen kann, wie man es schafft, im Alltag nicht ausgelaugt zu werden. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz, Sie lernen den bewährten Liebesspielraum kennen, wie man am besten loslassen lernt und wie man Liebe erfüllt und voller Freude leben kann. Wer seine Berufung leben kann, der hat Erfolg im Berufsleben und im Privatleben.

„Ich spüre was, was Du nicht spürst“ ist ein toller Ratgeber, der jedem Hochsensiblen hilft, seine eigenen Kraftquellen und Ressourcen kennen zu lernen. Die enthaltenen Übungen sind wunderbar für den Alltag geeignet und lassen die eigenen Stärken erstrahlen. Die Schulung der Sinne ist spannend und ausführlich und führt zu vielen neuen Erkenntnissen. Wer die Übungen regelmäßig macht und die Anregungen verinnerlicht, spürt nach einiger Zeit, wie die Hochsensibilität ihn stärkt und bereichert.

Ich spüre was, was du nicht spürst

Wie Hochsensible ihre Kraftquellen entdecken

Anne Heintze

GU Verlag

ISBN: 978-3-8338-4132-3

Preis: 12,99 Euro

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