Dr. Freisleben ist seit vielen Jahren Hausarzt in Berlin-Wedding. Sein Herzblut steckt er in die Behandlung seiner Patienten, die er ganzheitlich wahrnimmt. Er kommt mit Menschen aller Alterstufen, sozialen Schichten und Ethnien zusammen.
Die Ganzheit von Körper, Geist und Seele hat in seiner hausärztlichen Tätigkeit oberste Priorität. Er sieht sich als Begleiter seiner Patienten, durch Freud und Leid, sozusagen von der Geburt bis zum Tod.
Doch das Bild und der Ist-Zustand der hausärztlichen Tätigkeit hat sich sehr verändert und dies leider nicht zum Besten. Denn überall wurden in den letzten Jahren Kosteneinsparungen vorgenommen, der Hausarzt ist immer mehr nur noch eine erste Anlaufstelle, um dann an passende Fachärzte zu verweisen, das so wichtige Patientengespräch wird nicht mehr bezahlt und es wird ihm auch keinerlei Wertigkeit mehr beigemessen.
Dr. Freisleben skizziert die moderne Medizin mit all ihren negativen Auswirkungen wie Leitlinien, Schemata, Lobbyismus in der Medizin, übervolle Wartezimmer, ausufernde Dokumentationspflichten, Digitalisierung – bei all dem ist der Patient in den Hintergrund getreten, sozusagen von der Bürokratie verdrängt.
Die Forschung wird oft von der Pharmalobby finanziert und Fortbildungen für Ärzte sind nicht selten getarnte Werbeveranstaltungen der Pharmaindustrie. Die reine Schulmedizin wird auf einen hohen Sockel gestellt und Naturheilkunde, integrative Medizin und komplementär-medizinische Ansätze werden abgewertet und in den Bereich der Esoterik geschoben und seit neuestem aggressiv bekämpft.
„Medizin ohne Moral“ ist eine schonungslose Bestandsaufnahme des modernen Medizinbetriebs, authentisch und schockierend zu gleich. Eine Medizin sollte immer ganzheitlich sein und niemals andere Methoden abwerten oder verteufeln. Es kann nicht sein, dass Erfahrungsheilkunde derartig abgewertet wird, obwohl viele Patienten positive Erfahrungen damit haben. Der Autor selbst beschreibt auch seine eigenen positiven Erfahrungen mit der Eigenblutnosodenbehandlung in der Praxis. Die vielfältigen Patientenberichte zeigen eindrücklich wie wichtig eine ganzheitliche Behandlung ist und welchen Wert das Gespräch zwischen Arzt und Patient hat.
Die Menschlichkeit ist aus der heutigen Medizin, in der Leitlinien und Technisierung an oberster Stelle stehen, fast vollständig verschwunden.
Dr. Freisleben zeigt mutig auf, wohin eine Medizin führen kann, die den Menschen auf eine Maschine reduziert, die jedes Spirituelle aus der Medizin ausschließen will und die eine uniformierte Behandlung für jeden anstrebt, wissend, dass jeder Mensch individuell ist.
Selbstverständlich bietet der Autor auch Lösungen an, die die medizinische Ethik an die erste Stelle setzen, die Medizin frei von Lobbyismus und falschen Einflüssen der Pharmaunternehmen sehen möchte und die Menschlichkeit an die oberste Stelle setzt.
Dr. Freisleben blickt auf eine lange Karriere als Hausarzt zurück, er weiß um Glück und Leid der modernen Medizin, kennt die Wünsche und Hoffnungen seiner Patienten und spürt, dass der ganzheitliche Blick auf den individuellen Patienten von enormer Bedeutung ist. Freuen Sie sich auf spannende, lehrreiche und beeindruckende Lesestunden mit „Medizin ohne Moral“. Nach dieser Lektüre werden Sie verstehen, warum die Medizin Menschlichkeit und Ganzheitlichkeit dringender denn je braucht.
Medizin ohne Moral
Diagnose und Therapie einer Krise: Pflegenotstand, Hausärztemangel, späte Termine, überfüllte Notaufnahmen, Lieferengpässe bei Apotheken, Hektik in Praxen und Krankenhäusern
Dr. med. Erich Freisleben
Freya Verlag
ISBN: 978-3990254226
Preis: 19,90 Euro
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